Live-Blog zu Corona in Baden-Württemberg (Foto: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 10. März 2022

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Bundesligaspiel Augsburg gegen Mainz wegen Corona verlegt

21:40 Uhr

Das für Samstag geplante Bundesligaspiel zwischen dem FC Augsburg und dem FSV Mainz 05 wird wegen des Corona-Ausbruchs bei den Mainzern verlegt. Das teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstagabend mit. Die Begegnung werde verschoben, "da dem 1. FSV Mainz 05 infolge positiver Corona-Befunde weiterhin nicht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung" stehen würden, hieß es. Ein neuer Spieltermin solle schnellstmöglich bekanntgegeben werden. In der Vorwoche war das Mainzer Spiel gegen den BVB abgesagt und auf kommenden Mittwoch verschoben worden.

Erneut starker Anstieg der Inzidenz in BW

18:43 Uhr

Die Lage rund um das Coronavirus in Baden-Württemberg verschärft sich weiter. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist auch am Donnerstag erneut stark gestiegen. Das Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) gibt sie aktuell mit 1.700,7 an - am Vortag lag der Wert bei 1.646,5. Auch die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen stieg im Wochenvergleich weiter und beträgt 37.976 (Donnerstag der Vorwoche: 31.013). 247 Personen (4 weniger als am Vortag) werden wegen einer Covid-Infektion auf Intensivstationen im Land behandelt, die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt derzeit 6,9 (-0,4 gegenüber dem Vortag). 22 weitere Personen (gesamt: 14.584) sind in Baden-Württemberg an oder mit Corona gestorben.

Corona-Förderkurse werden auf die Ferien ausgedehnt

18:10 Uhr

Schülerinnen und Schüler können nun nicht nur während der Unterrichtszeiten nachlernen, sondern auch in den Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien. Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) weitet die Förderangebote zum Aufholen von pandemiebedingt versäumtem Stoff auf die Ferien aus, wie das Ministerium der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitagsausgabe) bestätigte. "Da der Förderbedarf sowohl im sozial-emotionalen als auch im fachlichen Bereich weiterhin hoch ist, haben wir uns entschieden, Schulen zu ermöglichen, auch in den Ferien Angebote über Lernen mit Rückenwind zu machen", sagte Schopper den Zeitungen. Wie bisher soll die Teilnahme an den Stützkursen auch in den Ferien freiwillig bleiben.

Verdienstausfall bei Quarantäne: künftig reicht Testergebnis

17:01 Uhr

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich Corona-bedingt in Isolation oder Quarantäne befinden, kann der Arbeitgeber beim Staat einen Verdienstausfall beantragen. Das hat das baden-württembergische Gesundheitsministerium mitgeteilt. Demnach reicht künftig ein PCR- oder Schnelltestergebnis einer Teststelle als Nachweis, dass man in Absonderung war. Nicht mehr nötig ist eine Absonderungsbescheinigung des Rathauses der Wohnortgemeinde. Die Vorlage des Testergebnisses bleibt freiwillig. Wenn der Arbeitnehmer das nicht möchte, kann weiterhin beim Rathaus eine Absonderungsbescheinigung beantragt werden. Derzeit muss, wer positiv getestet wird, zehn Tage in Absonderung. Nach sieben Tagen ist eine Freitestung möglich. Der Arbeitgeber des Getesteten kann dann beim Staat Entschädigungszahlungen beantragen.

Bundesregierung wegen Corona-Öffnungsplänen immer mehr in der Kritik

16:38 Uhr

Die Bundesregierung gerät wegen ihrer Corona-Öffnungspläne immer mehr in die Kritik - auch in den Reihen der Ampelparteien. So warnten die Grünen vor Toten durch Realitätsverweigerung. Im Zentrum der Kritik steht der geplante bundesweite Basisschutz, bei dem unter anderem Maskenpflichten in vielen Bereichen entfallen sollen. Die SPD im Bundestag erwartet noch Änderungen an den Gesetzesplänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP). Das Robert Koch-Institut (RKI) stellte erstmals in der Corona-Pandemie binnen eines Tages mehr als 250.000 neue Corona-Infektionen fest.

Moderna startet Studie mit kombiniertem Booster-Impfstoff

15: 54 Uhr

Das Arzneimittelunternehmen Moderna startet klinische Tests mit einem kombinierten Omikron-Auffrischungsimpfstoff. In der Phase-2-Studie soll ein Booster des US-Biotechkonzerns untersucht werden, der sowohl Omikron als auch den Covid-19-Impfstoff von Moderna mit einbezieht. An der Studie in den USA sollen etwa 375 Probanden teilnehmen, wie Moderna mitteilte.

Österreich: Wieder neuer Höchstwert bei Corona-Infektionen

15:34 Uhr

Den zweiten Tag hintereinander ist in Österreich ein neuer Höchstwert bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden. Nach knapp 48.000 Fällen binnen 24 Stunden am Mittwoch wurden am Donnerstag fast 50.000 neue Infektionen registriert, wie die Behörden berichteten. Experten hatten zuletzt kritisiert, dass die fast komplette Aufhebung aller Corona-Beschränkungen am 5. März zu früh erfolgt sei. Allerdings blieb die Situation in den Kliniken stabil. Auf den Normalstationen sank die Zahl der Corona-Patienten im Vergleich zum Vortag leicht, auf den Intensivstationen blieb sie stabil. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei rund 2800 Fällen auf 100 000 Einwohner. In Deutschland beträgt sie knapp 1400.

SC Freiburg drohen mehrere Corona-Ausfälle gegen Wolfsburg

15:08 Uhr

In der Mannschaft des SC Freiburg gibt es einige Corona-Fälle. Das hat der Verein am Mittag bei der Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag gegen Wolfsburg bekannt gegeben. Das Spiel werde aber stattfinden. Die Zahl der positiv getesteten Spieler wollte der Verein nicht nennen. Bislang sei noch offen, wer in der Partie am Samstag zur Verfügung stehe, teilte der Klub mit. Fraglich ist der Einsatz von Nico Schlotterbeck, sicher fehlen wird Yannik Keitel.

Polizei findet bei Hausdurchsuchungen mehrere gefälschte Impf-Zertifikate

15:15 Uhr

Bei mehreren Hausdurchsuchungen in Baden-Württemberg haben Ermittlungsbeamte heute mehrere gefälschte Impf-Zertifikate gefunden. In den frühen Morgenstunden schlugen die Mitglieder der Ermittlungsgruppe "Zertifikat" des Polizeipräsidiums Mannheim zu. 13 Objekte in Heidelberg, Mannheim, Heilbronn und im Rhein-Neckar-Kreis wurden durchsucht. Gefunden wurde eine Vielzahl von mutmaßlich gefälschten Impfausweisen, mutmaßlich missbräuchlich erlangten digitalen Impfnachweisen und mehrere Blanko-Bescheinigungen einer Corona-Schnellteststation. Laut Staatsanwaltschaft sind die Tatverdächtigen 14 bis 80 Jahre alt. Untere anderem hatten ortsansässige Apotheken die Polizei auf die gefälschten Dokumente aufmerksam gemacht. Die Zahl der Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit gefälschten Corona-Dokumenten in der Region steigt damit auf rund 360.

Högl: Bundeswehr soll Corona-Einsatz wegen Ukraine-Krieg beenden

14:50 Uhr

Die Bundeswehr hilft wegen Corona viel in Impfzentren oder Krankenhäusern aus. Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl, will, dass sich das ändert. Man brauche die fast 5.000 Soldatinnen und Soldaten wegen des Ukraine-Kriegs mehr. Sie sollen stattdessen bei der Bündnisverteidigung helfen - also dem Schutz der NATO-Länder. Daneben wird momentan auch über einen Einsatz in Deutschland diskutiert, um den Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen.

Hugo-Boss-Umsatz erreicht Vor-Pandemie-Niveau

13:52 Uhr

Der Metzinger Modekonzern Hugo Boss hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf knapp 2,8 Milliarden Euro gesteigert. Das zeigt die heute veröffentlichte Jahresbilanz für 2021. Wie der Modekonzern mitteilte, wurde damit das Vor-Corona-Niveau erreicht. Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung, sieht Vorstandschef Daniel Grieder als Ursache auch die modische Neuausrichtung. Nach massiven Verlusten 2020 ist Boss wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt: 144 Millionen Euro blieben vergangenes Jahr übrig. Für dieses Jahr erwartet Boss, dass der Umsatz die 3-Milliarden-Euro-Marke überschreitet und auch der Gewinn weiter steigt.

Lauterbach wirbt erneut für mehr Corona-Impfungen

13:40 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat auch angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen erneut zu mehr Impfungen aufgerufen. Die Lücke sei so groß, "dass wir ohne eine deutliche Verbesserung der Impfbereitschaft und der Impfquoten im Herbst wieder erhebliche Probleme haben werden", sagte Lauterbach. Dies zeige auch die jetzt wieder anwachsende Omikron-Welle. Wenn dies nicht in den Griff komme, würden über viele Wochen hinweg jeden Tag 200 bis 300 Todesfälle zu beklagen sein. "Damit können wir uns nicht abfinden." Lauterbach kam zum Auftakt einer neuen Impfaktion der Initiative "German Dream", die in Berlin startete. Im Rahmen der Impfkampagne der Bundesregierung sollen Impfzögerliche direkt in ihrem Lebensumfeld angesprochen werden.

Landesbank Baden-Württemberg erholt sich von Corona

13:10 Uhr

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat sich vom Corona-Jahr 2020 erholt und den Gewinn im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Das Konzernergebnis vor Steuern kletterte von 252 Millionen auf 817 Millionen Euro, wie die Bank heute mitteilte. Nach Steuern lag der Gewinn 2021 bei 418 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 172 Millionen Euro. Damit erreichte die LBBW in etwa das Vorkrisenniveau von 2019. "Die Bilanz 2021 ist für uns eine äußerst stabile Ausgangsbasis für die sicherlich unruhigen Zeiten, die uns allen bevorstehen", sagte Vorstandschef Rainer Neske mit dem Blick auf Russlands Angriff auf die Ukraine. Für 2022 rechnet die Landesbank mit einem Konzernergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Zu den Eigentümern zählen die Sparkassen in Baden-Württemberg sowie das Land und die Stadt Stuttgart.

Landtag kritisiert Unsicherheiten zu Maskenpflicht und Testungen

12:50 Uhr

Grün-Schwarz im baden-württembergischen Landtag kritisieren Unsicherheiten, die vor der nächsten Ministerpräsidenten Konferenz an den Schulen entstanden seien. Bislang ist nicht bekannt, wie es mit der Maskenpflicht oder den Testungen weitergehen soll.  Am kommenden Donnerstag werden die Ministerpräsidenten erneut zur Corona-Lage beraten. Man hätte gerne etwas mehr Vorlauf für die Entscheidungen, die nach der Ministerpräsidentenkonferenz an den Schulen notwendig sein werden, sagte Staatssekretär Volker Schebesta von der CDU.

Bündnis fordert einklagbares Recht auf digitale Bildung

12:30 Uhr

In der Corona-Krise hieß es an vielen Schulen in Deutschland: keine Laptops, keine Tablets und auch keine Konzepte. Ein breites Bündnis aus Bundesschülerkonferenz, Bundeselternrat und dem Digitalverband Bitkom fordert nun ein Recht auf digitale Bildung. Der Anspruch auf digitale Teilnahme am Schulunterricht und weiteren Bildungsangeboten müsse einklagbar sein, erklärten die drei Organisationen am Donnerstag in Berlin. "Dafür bedarf es auch keiner Änderung des Grundgesetzes", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Das Recht solle sich nicht nur auf den Schulbetrieb beziehen, sondern auch auf Hochschulen und Weiterbildungsangebote.

Österreichs Skisprung-Trainer Widhölzl coronabedingt nicht bei WM

12:05 Uhr

Der ehemalige Weltklasse-Skispringer und heutige österreichische Cheftrainer Andreas Widhölzl verpasst die Skiflug-WM im norwegischen Vikersund. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) nannte coronabedingte "Sicherheitsgründe" für die Entscheidung. "Es hat in meinem allerengsten Familienkreis einen Covid-Fall gegeben und ich bin damit eine Kontaktperson", sagte Widhölzl. Vertreten wird der 45-Jährige in Norwegen von den beiden Co-Trainern Harald Diess und Thomas Thurnbichler.

Seit Tagen weniger als 100.000 Impfungen pro Tag

11:32 Uhr

Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es in Deutschland weiter nur langsam voran. Gestern wurden deutschlandweit rund 95.000 Impfdosen verabreicht, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Mittwoch vor einer Woche waren es mit rund 112.000 Dosen deutlich mehr. Seit mehreren Tagen liegt die Zahl der verabreichten Impfdosen unter 100.000. Inzwischen haben 75,7 Prozent der Menschen in Deutschland (mindestens 62,9 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten. Bundesweit haben 57,6 Prozent eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,4 Prozent.

VfB Stuttgart-Spiel mit Zuschauern: Ultras kündigen Rückkehr an

11:04 Uhr

Dank einer Sonderregelung dürfen beim nächsten Heimspiel des VfB Stuttgart wieder 60.000 Fans im Stadion sein. Trotz "2G-Regelung" haben sich auch die Ultras vom "Commando Cannstatt" angekündigt. Bislang hatten die Regelung die Ultras von einer Rückkehr abgehalten. "Ein Neckarstadion unter Vollauslastung ermöglicht uns wieder ein kollektives Auftreten", kommentieren die Fans der organisierten Gruppe "Commando Cannstatt" den Beschluss des Landes, schon einen Tag vor der Lockerung der Corona-Regeln die Vollauslastung zuzulassen. Die Fans wollen trotzdem wieder zu ihrer "Stadionnormalität" zurück.

Neues Programm: Karlsruher Messe will wieder durchstarten

10:16 Uhr

Nach der coronabedingten Veranstaltungspause veröffentlicht die Kalrsruher Messe ein neues Programmangebot. Dazu soll es in den nächsten Monaten zahlreiche Messen, Konzerte und weitere Veranstaltungen geben. Den Auftakt macht schon am 17. März ein Konzert der Schlagersängerin Beatrice Egli in der Schwarzwaldhalle. Es folgen unter anderem Auftritte der Comedians Özcan Cosar und Dieter Nuhr. Bei den Messen macht die "PaintExpo", die Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik, ab dem 26. April den Auftakt. Zu den weiteren Highlights zählen die digitale Lernmesse "LEARNTEC" Ende Mai, sowie das Tiny House Festival "New Housing" und die "art KARLSRUHE" im Juli.

Deutlich mehr Deutschland-Touristen im Januar

9:57 Uhr

Trotz der Omikron-Welle hat sich die Zahl der Gästeübernachtungen in Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsbetrieben im Januar deutlich erhöht. Insgesamt wurden in Deutschland 16,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste registriert und damit gut zweieinhalb Mal so viele (+152,9 Prozent) wie im Vorjahresmonat. Damals hatte es aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste gegeben, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich mit dem letzten Vorkrisenmonat - dem Januar 2020 - lagen die Übernachtungszahlen allerdings immer noch um 39,9 Prozent niedriger.

Studie: Vorerkrankte haben höheres Risiko für Post-Covid

9:39 Uhr

Menschen mit Vorerkrankungen haben ein höheres Risiko, auch lange nach einer Corona-Infektion noch Beschwerden zu haben. Das haben Wissenschaftler der Uni Tübingen in einer Post-Covid-Studie herausgefunden. Je mehr Vorerkrankungen jemand habe, desto häufiger trete Post-Covid auf. Zu den Symptomen zählen Müdigkeit, Erschöpfung oder Geschmacks- und Geruchsverlust auch Wochen nach einer Covid-Erkrankung. Während in bisherige Studien vor allem schwer kranke Covid-Patienten in Krankenhäusern einbezogen wurden, haben die Tübinger vor allem Menschen mit milden Krankheitsverläufen befragt. Fast die Hälfte gab an, dass sie trotz eines milden Verlaufs auch 12 Wochen nach der Infektion noch Beschwerden hatten.

Bundesregierung reagiert auf Kritik an Corona-Plänen

6:42 Uhr

Die Bundesregierung und Koalitionsabgeordnete haben sich gegen die Kritik am Entwurf für die neue Corona-Rechtsgrundlage ab 20. März gewehrt. Die neuen Hotspot-Regelungen trügen den Wünschen der Länder Rechnung, bei Bedarf schärfere Maßnahmen anzuordnen, sagte Gesundheits-Staatssekretärin Sabine Dittmar (SPD) der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag). Der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Ullmann sagte der Zeitung, künftig stünden Eigenverantwortung und Schutz der vulnerablen Gruppen im Mittelpunkt. Das sieht der Vorstand der Patientenschutz-Stiftung, Eugen Brysch, allerdings nicht so: Anders als bei Heimbewohnern sehe die Gesetzesnovelle nichts zum Schutz zuhause lebender Pflegebedürftiger vor, sagte er den Funke-Zeitungen. Die Koalition vergesse Millionen Hilfsbedürftige und ihre Angehörigen. Ab dem 20. März sollen die meisten Corona-Beschränkungen wegfallen. Dazu gehört auch die Maskenpflicht beim Einkaufen oder im Kino. Masken sollen nur noch in bestimmten Bereichen zur Pflicht werden: zum Beispiel in Kliniken und Pflegeeinrichten.

Garten- und Landschaftsbaubranche boomt auch 2021

6:16 Uhr

Die Garten- und Landschaftsbaubranche in Baden-Württemberg profitiert weiterhin von der Pandemie. Statt Urlaub zu buchen, investieren viele Menschen in Baden-Württemberg in das eigene Zuhause, so der Geschäftsführer des Landesverbandes, Reiner Bierig: "Die Menschen haben eine Sehnsucht nach dem eigenen Garten bekommen". Das spiegele sich auch in den Zahlen der Garten- und Landschaftsbau-Betriebe wider. "Wir hatten auch im vergangenen Jahr eine starke Nachfrage", sagte er. Die Betriebe des Verbands machten demnach im Jahr 2021 einen Umsatz von 1,87 Milliarden Euro, das sind 4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Hausgärten seien nach wie vor der Wachstumstreiber: Zwei Drittel des Umsatzes stamme von privaten Kunden.

RKI: Zahl der Neuinfektionen steigt um fast 47.000

4:18 Uhr

Bundesweit meldet das Robert Koch-Institut 262.752 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden. Das sind fast 47.000 Neuinfektionen mehr als am Vortag. Am Mittwoch waren es 215.854 bestätigte positive Tests und am Donnerstag vor einer Woche 210.673. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg erneut - von 1319,0 auf aktuell 1388,5. 259 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

"Rock am Ring" und "Rock im Park" kehren zurück

3:35 Uhr

Die Musikfestivals "Rock am Ring" in der Eifel und "Rock im Park" in Nürnberg sollen nach zwei Jahren Corona-Pause in diesem Sommer wieder stattfinden. Laut den Veranstaltern wurden bereits bis kurz vor Weihnachten 140.000 Tickets für beide Festivals verkauft. Angesichts der geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen gehen sie aktuell davon aus, dass Zehntausende Zuschauer realistisch sind. Rund 80 Prozent der Menschen, die schon für 2020 oder 2021 ein Ticket gekauft hatten, hätten ihre Karten für neue Tickets in diesem Jahr eingetauscht, so die Veranstalterfirma Dreamhaus. Beide Festivals finden vom 3. bis zum 5. Juni statt.

Weltärztebund-Chef Montgomery kritisiert neue Corona-Regeln

2:13 Uhr

Für den Vorsitzenden des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, sind die ab dem 20. März gültigen Corona-Regeln unzureichend. Zwar sei der 'Basisschutz' besser als gar nichts, sagte Montgomery den Zeitungen der "Funke"-Mediengruppe. "Weitergehende, sinnvolle Maßnahmen" habe die Politik aber "erfolgreich zerredet". Es regiere das Prinzip Hoffnung bei den Regeln, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Mittwoch vorgestellt haben. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält nicht viel von den Plänen der Bundesregierung. Seiner Meinung nach gebe man ohne Not wirksame Instrumente aus der Hand.

Donnerstag, 10. März 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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